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Hüggel und Silbersee StollenTERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
Der Hüggel ist ein Höhenzug mit zahlreichen geologischen Besonderheiten und einer interessanten Bergbauhistorie. Zum Beispiel werden an 23 Stationen des Geologischen Lehrpfades Einblicke in längst vergangene Zeiten gegeben. Seit der offiziellen Eröffnung des Silbersee-Stollens im Hüggel durfte der Natur- und Geopark TERRA.vita bereits Tausende Gäste durch das unterirdische Gewölbe führen. Wir bieten seitdem zu festen Terminen weitere Führungen an, so dass alle Interessierten eine Chance bekommen, die Innenansichten des Berges zwischen Hasbergen und Hagen a.T.W. kennen zu lernen. Nur an wenigen Orten sind die Spuren der Industrie- und der Erdgeschichte so eng miteinander verknüpft wie im Hüggel. TERRA.vita hat 12 Tourguides für Führungen geschult. In eineinhalb Stunden werden spannende Fakten und Geschichten zum einstigen Gesteinsabbau und zur Silberseehistorie erzählt. Daneben geht es natürlich um die Spuren der Erdgeschichte, die dem Besucher hier auf Schritt und Tritt begegnen. Weitere Infos zu Führungen etc. finden Sie HIER oder in unserem TOURENPLANER. Ein Faltblatt TERRA.tipp "Der Silbersee im Hüggel" finden Sie auch als digitale PDF-Datei in unserem DOWNLOAD CENTER. -
Besucher-Bergwerk und Museum KleinenbremenTERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
Partner in der Umweltbildung
Kooperationspartner Bildungseinrichtungen
TERRA.tipps - Familien
Bergbau in Kleinenbremen Kleinenbremen ist der östlichste Stadtteil von Porta Westfalica. Hier bekommen Besucher einen besonders intensiven Einblick in die Welt der Gesteine: Im Besucher-Bergwerk und Museum Kleinenbremen wird die Bergbaugeschichte der Region noch einmal lebendig. Bei der 90-minütigen Einfahrt werden zwei ehemalige Grubengebäude besichtigt. Unter Tage gehört eine Fahrt mit der Grubenbahn dazu. Erfahrene Bergleute und Bergwerksführer zeigen den Besuchern die riesigen Hohlräume sowie die "Blaue Lagune", die sich als größerer See unter Tage gebildet hat. Im Museum für Bergbau und Erdgeschichte gibt es weitere Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Lagerstätte. Kindern wird ein breites, museumspädagogisches Programm geboten. Und wer glaubt, all das wäre nur Geschichte, der liegt falsch: Im Nachbarort Nammen wird bis heute Eisenerz unter Tage abgebaut! Weitere Informationen finden Sie in unserem TOURENPLANER oder auf der Website des Besucher Bergwerk und Museum Kleinenbremen. -
Porta Westfalica - Die Westfälische PforteTERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
Viele haben hier im ersten Moment das Kaiser-Wilhelm- Denkmal vor Augen, das zwischen Bad Oeynhausen und Minden an der Flanke des Wiehengebirges zu sehen ist. Dabei ist das bekannte Monument nur ein vergleichsweise kleines Detail. Vor allem ist die Porta Westfalica ein Landschaftsgebilde – eine erdgeschichtliche Sehenswürdigkeit ersten Ranges: Die “Westfälische Pforte”.Im Westen erstreckt sich das Wiehengebirge, gleichförmig wie ein gewaltiger Damm, während im Osten das Wesergebirge ebenso geradlinig aus der Ebene ragt. Mitten hindurch fließt die Weser, und zwar durch einen Einschnitt, der an der schmalsten Stelle nur 600 Meter breit ist. Nach Ansicht der Geologen hatten vor allem die Eiszeiten großen Einfluss auf den Verlauf der Weser. Die Gletscher, die von Norden her heranrückten, zwangen die Weser mehrmals, ihren Verlauf zu ändern. Zeitweise bildeten sich vor dem Gebirge große Stauseen, weil die Abflüsse durch das Gletschereis versperrt waren. Gegen Ende der Eiszeit hatte sich an dieser Stelle der tiefste “Überlauf” gebildet und die Weser schnitt sich schließlich ihr tiefstes Tal durch den Höhenzug. Den Einfluss der Eiszeiten sieht man noch am Untergrund des Ortes Porta Westfalica: Schmelzwassersand und Geröll, das vom Eis zusammen geschoben wurde, findet sich hier in riesigen Mengen. Weiter Informationen finden Sie in unserem TOURENPLANER. Fotos: LWL, Peter Hübbe -
Kalksinterterrassen Dissen a.T.W.TERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
TERRA.tipps - Erlebnispfade
TERRA.tipps - Familien
Terrassen aus KalksinterIn dichte, grüne Mischwälder, durch die sich die Quellbäche der Hase schlängeln, liegen sie eingebettet: Die Terrassen aus Kalksinter! Ein eigentlich unscheinbares, aber einmaliges Naturschauspiel, das in Norddeutschland seinesgleichen sucht. Vor Millionen Jahren war das Gebiet des heutigen Teutoburger Waldes von einem riesigen Meer bedeckt. Während des Erdmittelalters lagerten sich verschiedene Sedimentschichten auf dem Meeresgrund ab, darunter auch Kalk. Lange nachdem sich dieses Meer zurückgezogen hatte, wurde der Teutoburger Wald aufgefaltet. Die Kalkschichten, inzwischen zu Stein verfestigt, gerieten wieder an die Erdoberfläche. Sie bilden die Grundlage für die Kalksinterterrassen ... Die Kalksinterterrassen sind nur eines von vielen interessanten Details im Teutoburger Wald nördlich von Dissen. Es handelt sich hierbei um ein Gebiet mit einer ganzen Reihe von Quellen, die – geologisch gesehen – alle den gleichen Ursprung haben. Das Wasser sammelt sich am Grunde einer stark gefalteten, wasserdurchlässigen Kalksteinschicht, die von dichtem Ton unterlagert wird. Überall dort, wo die Grenze zwischen diesen Schichten an die Oberfläche reicht, kann das Wasser austreten. So haben sich entlang dieser Schichtgrenze mehrere Quellen gebildet: Ganz in der Nähe der Kalksinterterrassen die „Kleine Rehquelle“ und die „Große Rehquelle“. Etwas weiter entfernt die „Almaquelle“ oder „Schwarze Welle“ und die eigentliche „Hasequelle“. Alle Bäche, die hier entspringen, fließen auf ihrem Weg zusammen und bilden den Fluss „Hase“. Über Stege sind die Terrassen erreichbar und der Erlebnispfad "Karl Kalktropfen", der sich besonders an Kinder und Jugendliche richtet, erschließt die nähere Umgebung. Weitere Informationen finden Sie in unserem TOURENPLANER. Ein Faltblatt TERRA.tipp "Kalksinterterrassen bei Dissen aTW" finden Sie auch als digitale PDF-Datei in unserem DOWNLOAD CENTER. -
Kultur- und Landschaftspark PiesbergTERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
Outdoorunterricht
TERRA.tipps - Familien
Der Piesberg bildet den geologischen Kern des Natur- und Geoparks TERRA.vita. Hier treten die ältesten Gesteine der Region zu Tage und lassen uns erahnen, wie es hier in der Karbonzeit ausgesehen hat. Tier- und Pflanzenfossilien dokumentieren eindrucksvoll das Leben, während die Gesteine selbst vom ständigen Wandel der Landschaft berichten. Heute leben hier seltene Tierarten wie Fledermaus, Kreuzkröte und Uhu. Der Sandstein aus dem Piesberg ist extrem hart, die Kohle hat einen enormen Heizwert. Warum? Am Ende der Kreidezeit drang eine gewaltige Magmamasse - der Bramscher Pluton - unter dem Osnabrücker Land nach oben und blieb in 5 km Tiefe stecken. Seine Hitze gab den Gesteinen ihre speziellen Eigenschaften. Bereits im 10. Jahrhundert nutzt man lokal den Piesberger Karbonquarzit als Baumaterial. Dieser extrem harte Sandstein wird über lange Zeit nur in kleinen Steinbrüchen gewonnen. Im 20. Jahrhundert nimmt der Abbau industrielle Ausmaße an und im Südhang entsteht ein canyonartiger, langgestreckter Steinbruch. Er gilt als einer der größten Hartsteinbrüche Europas. Mehrere Aussichtsplattformen ermöglichen heute Ausblicke in das gesamte Umland des Berges und in den Steinbruch. Weitere Informationen finden Sie in unserem TOURENPLANER. Ein Faltblatt aus der Serie der TERRA.tipps zum Piesberg können Sie als digitale PDF-Datei HIER herunterladen oder kostenlos in unserem SHOP bestellen. -
Museum Industriekultur OsnabrückTERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
Partner in der Umweltbildung
TERRA.tipps - Kultur + Freizeit
TERRA.tipps - Familien
Das Museum Industriekultur Osnabrück am Fuße des Piesbergs, untergebracht in dem Gebäudeensemble einer ehemaligen Steinkohlenzeche, zeigt die Geschichte der Industrialisierung Osnabrücks und der Region. Das Haseschachtgebäude, 1871 errichtet ist das Zentralgebäude des Museums. Wo vor 100 Jahren in der Steinkohlenzeche Piesberg die Bergleute in den Hasestollen eingefahren sind, um den "Schwarzen Diamant" abzubauen, da wird heute die Entwicklung Osnabrücks von der Ackerbürgerstadt des 18. Jahrhunderts bis zum modernen Industrie- und Wirtschaftsstandort der Gegenwart gezeigt. Das 19. und 20. Jahrhundert sind die Schwerpunktthemen des Museums. Daneben bietet es eine große Auswahl an Umweltbildungsangeboten für Schulklassen und Kindergärten. Auch Kindergeburtstage sind möglich. Die Agebote sind zielgruppenorientiert und abgestimmt auf Schultyp und Alter der Schüler. Sie werden durch die Präsentation, die dialogisch und handlungsorientiert ist, besonders attraktiv. Außerdem werden für Pädagogen ergänzende Materialien für den Unterricht angeboten. Kernthemen sind unter anderem Steinkohlenbergbau und Geologie, Energie und Industrialisierung ... Besondere Höhepunkte sind ein alter Bergwerksstollen, den man über einen gläsernen Fahrstuhl in 30 Metern Tiefe erreicht sowie die Feldbahn und Felsrippe mit Fossiliensuchstation des Piesbergs. Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie HIER. -
Museum am SchölerbergTERRA.tipps - Natur pur
TERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
TERRA.tipps - Familien
Das Museum am Schölerberg erhält nach mehr als 30 Jahren eine neue Dauerausstellung. Die Baumaßnahmen laufen voraussichtlich noch bis zum Frühjahr 2023. Sonderausstellungen sowie Veranstaltungen des dazugehörigen Planetariums und des Umweltbildungszentrums finden weiterhin statt. Das Museum am Schölerberg in Osnabrück ist ein Naturkundemuseum, in dem Natur und Umwelt spielerisch und interaktiv erlebbar werden. Naturwissenschaftliche Sammlungen, Dauer- und Sonderausstellungen, Aktionen und ein Planetarium sind Bestandteile des Museums. In der neuen Dauerausstellung soll in fünf Ausstellungsbereichen die Entwicklung des Lebens dargestellt werden – von der Geburt unserer Galaxie bis zu nachhaltigen Lebensmodellen in der Zukunft. Seinen Kernthemen bleibt das Naturkundemuseum treu: Astronomie, Wasser, Wald, Offenland und urbanes Leben. Weitere Informationen finden Sie HIER. -
Botanischer Garten der Uni OsnabrückTERRA.tipps - Natur pur
TERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
TERRA.tipps - Familien
Botanische Weltreise in altem Steinbruch Der Botanische Garten der Universität Osnabrück in einem ehemaligen Steinbruch am Westerberg lädt auf einer Gesamtfläche von 8,4 ha zur Erkundung fremder Kontinente und deren Vegetation ein. Besonders beeindruckend ist das Amazonas-Regenwaldhaus. Es zeigt auf 600 m² und einer Höhe von 21 m über 800 tropische Pflanzen aus Zentral- und Südamerika. Eingebettet zwischen Gewächshäusern und dem Regenwaldhaus liegt das Bohnenkamp-Haus. Es dient mit seinem Helikoniensaal und den Räumen der Grünen Schule als generationsübergreifendes Haus der Bildung und Begegnung. Dauerausstellung Botanik trifft Geologie In Steinen steckt kein Leben? Von wegen! In Gesteinen können wir zahlreiche Fossilien finden, die uns etwas über die Erd- und Lebensgeschichte erzählen. Die Stationen der Dauerausstellung „Botanik trifft Geologie“ zeigen entlang eines Rundweges Gesteine der vergangenen 300 Millionen Jahre, die aus Steinbrüchen im Natur- und Geopark stammen. Daneben sind Pflanzen zu sehen, die in der jeweiligen geologischen Epoche entstanden sind oder vorherrschend waren. Im Foyer des Botanischen Gartens befinden sich Pflanzenfossilien und es gibt Einblicke in die Evolution der Pflanzen. Ergänzende Tafeln liefern weitere Informationen zu den jeweiligen Erdzeitaltern. Weitere Informationen finden Sie HIER. Das Faltblatt aus der Serie der TERRA.tipps zum Botanischen Garten können Sie als digitale PDF-Datei HIER herunterladen oder kostenlos in unserem SHOP bestellen. -
Eiszeitlandschaft Ankumer HöhenTERRA.tipps - Natur pur
TERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
TERRA.tipps - Familien
Was macht die Ankumer Höhen zu einer Eiszeitlandschaft? Ganz einfach! Es sind die Ankumer Höhen selbst. Der gesamte Höhenzug wurde aus eiszeitlichen Sanden und Kiesen aufgeschichtet. Es sind die Hinterlassenschaften eines riesigen Gletschers aus der Saale-Eiszeit, der vor etwa 190.000 Jahren wie eine gigantische Zunge in dieser Region lag – fast 35 km breit! Am Gletscherrand türmte er eine so genannte Endmoräne auf. Wer in den Ankumer Höhen wandert, hat unter seinen Füßen den zweitgrößten noch erhaltenen Endmoränenwall der Welt! Und auch sonst ist die Landschaft ringsum voller Spuren und Vermächtnisse aus einer Zeit, in der eisige Kälte und riesige Gletscher das Landschaftsbild bestimmten. Kein Mensch hat uns aus dieser Zeit eindeutige Berichte hinterlassen – die Landschaft selbst erzählt ihre Geschichte. Sie eignet sich hervorragend für eiszeitliche Entdeckungstouren, zum Beispiel auf dem mit Infotafeln und Aktivstationen ausgestattenten TERRA.track Eiszeit-Entdeckerpfad bei Bippen. Weitere Touren durch die Ankumer Höhen sind das „Vosspäddken“ der Niedersächsischen Landesforsten oder die TERRA.natura-Routen „Tangenschlucht und Hexentanz“ und "Rund um Klein Bokern". Das Faltblatt aus der Serie der TERRA.tipps zum Eiszeit-Endeckerpfad in Bippen können Sie als digitale PDF-Datei HIER herunterladen oder kostenlos in unserem SHOP bestellen. -
Großsteingrab HekeseTERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
TERRA.tipps - Kultur + Freizeit
Zahlreiche Großsteingräber liegen im Gebiet des Natur- und Geoparks verteilt. Ein herausragender Vertreter ist das Großsteingrab Hekese. Es handelt sich um eine gut 100 m lange Grabanlage aus der Jungsteinzeit, die in zwei einzelne Kammern und einen Verbindungsgang unterteilt ist. Weitere Großsteingräber finden Sie entlang der „Straße der Megalithkultur“ -
Naturkunde-Museum BielefeldTERRA.tipps - Natur pur
TERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
Partner in der Umweltbildung
TERRA.tipps - Familien
Das Naturkunde-Museum Bielefeld (namu) - gegründet 1906 - ist nicht nur bei den Bielefelder Besucherinnen und Besuchern beliebt, sondern wegen seiner wissenschaftlich bedeutenden Sammlungen auch weltweit bekannt. Diese über Generationen zusammengetragenen Sammlungen, die heute über 500.000 Objekte umfassen, treuhänderisch zu bewahren, zu erforschen, zu erweitern und das Wissen darüber zu vermitteln, ist die gesellschaftliche Aufgabe des Museums, die weitgehend im Verborgenen stattfindet. Unsere Ausstellungen sind der sichtbare Teil des Museums. Hier wird den Besucherinnen und Besuchern das Fachwissen über die grundlegenden Prozesse, die unseren Planeten geformt haben und die das Leben von uns Menschen auch heute maßgeblich beeinflussen, in verständlicher Form vermittelt. Die Themen der Dauerausstellungen orientieren sich am Leitbild einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung und werden durch wechselnde Sonderausstellungen aus dem großen Gebiet der Naturwissenschaften ergänzt. In zahlreichen und vielfältigen Bildungsangeboten wird Wissensvermittlung für alle Altersgruppen zu einem Erlebnis: Vortragsreihen, Exkursionen, Workshops, Führungsgespräche, Schulprogramme, Kindergartenprogramme, Ferienspiele, Feste, Kindergeburtstage – es ist für alle Altersgruppen etwas dabei! Weitere Informationen finden Sie HIER. -
Freilichtmuseum Eisenzeithaus in VenneTERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
TERRA.tipps - Kultur + Freizeit
Erleben Sie die Eisenzeit im Osnabrücker Land Beim Eisenzeithaus in Venne wird die Eisenzeit lebendig. Auf dem nach archäologischen Befunden der Region rekonstruierten vorgeschichtlichen Hof kann man in das Leben der hiesigen Menschen vor über 2250 Jahren, zur Blütezeit jener rätselhaften Kultur, deren Zentrum die Schnippenburg bildete, eintauchen. Das imposante, reetgedeckte Haupthaus mit seinen lehmverputzen Flechtwerkwänden, seinen Stallungen und dem Wohnbereich mit Feuerstelle ist im Sommer angenehm kühl und bietet im Winter eine wohlig warme Behaglichkeit. Im Garten wachsen zeittypische Küchen- und Heilpflanzen, mächtige Speichergebäude zeugen vom Wohlstand der Bevölkerung dieser spannenden Epoche, in der sich hier offenbar noch niemand mit den Römern beschäftigt hat. Der Grundriss des Wohnstallhauses wirft allerdings Fragen auf. Denn er ist oval, es gibt keine Ecken. Und er ist zweischiffig. Wer waren die Menschen, die hier siedelten, und die sich egelmäßig auf der Schnippenburg eingefunden haben um dort gemeinsam seltsame Dinge zu tun? Waren es Germanen? Oder Kelten? Oder weder noch? Die Fundstücke der Schnippenburg bezeugen zumindest einen sehr lebhaften Austausch mit dem keltisch geprägten Süden Deutschlands. Aber er sollte nicht lange andauern. Genauso rätselhaft, wie die Schnippenburg selbst, ist auch das Verschwinden dieser besonderen Kultur aus diesem Raum nur etwa 200 Jahre später. An die Stelle der ovalen zweischiffigen Gebäude traten nun rechteckige, dreischiffige Hallenhäuser. Hat es einen Bevölkerungswechsel gegeben? Brach jetzt erst das Zeitalter der Germanen an? Was geschah mit den Menschen der Schnippenburg? Inmitten seiner idyllischen Umgebung mit dem Panorama des Wiehengebirges im Hintergrund und in direkter Nachbarschaft zu einem gemütlichen Bauernhof-Café ist das Eisenzeithaus jedenfalls das ideale Ziel für einen Ausflug mit reichlich Platz auch für das eigene Picknick. Und dabei lässt sich sicher trefflich über diese und andere Fragen philosophieren. Das gesamte Gelände ist frei zugänglich. Aber es gibt auch eine Fülle buchbarer Angebote am Eisenzeithaus. Und da ist sicher für jeden etwas dabei. Weitere Informationen gibt es HIER. Buchung: Gemeinde Ostercappeln 05473/9202-23 oder Förderverein Schnippenburg 0176/69311355 ...und hier noch ein Tipp für alle Schulkinder: Die Ferienspiel-Angebote des Eisenzeithauses für die Sommerferien findet Ihr unter der Internetadresse www.ferienpass-ostercappeln.de -
Stein- und Kulturpfad GattbergTERRA.vista - Ausblicke zum Anhören
TERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
TERRA.tipps - Erlebnispfade
Kugelpanorama Mit seinen 127 Metern Höhe ist der Gattberg wahrlich kein Riese. Dafür punktet die waldbedeckte Erhebung südwestlich von Vehrte mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Erdgeschichte und Kulturhistorie begleiten uns auf Schritt und Tritt! Stein- und Kulturpfad Gattberg Die Landschaft ringsum erzählt Geschichte(n) – von Gletschern und Findlingen, von Steinhauern und angeblichen Kultplätzen, vom Teufel und einer Bäuerin und nicht zuletzt von einem Steinernen Meer. Allein der Name „Gattberg“ birgt in sich schon eine interessante Erzählung: Über die Kuppe der kleinen Erhebung verlief ehemals eine uralte und heute längst in Vergessenheit geratene Handelsroute, die Osnabrück mit Bremen verband. Da Reisende von Osnabrück kommend vor dem Erreichen des Gattbergs einen waldreichen Engpass passieren mussten, wurde er treffend „Berg am Gatt“ genannt (Gatt = Mittelniederdeutsch für Engpass, Durchgang). Nicht nur Spuren dieser historischen Wegeverbindung werden wir im Laufe der Wanderung finden. Die 10 Pfadstationen entlang des 4,3 km langen TERRA.tracks Gattberg (inkl. Variante) lenken die Aufmerksamkeit auf Besonderheiten am Wegesrand und lassen die Landschaft lebendig werden. An Pfadstation 8 - am sagenumwobenen Butterstein - befindet sich ein TERRA.vista-Punkt, an dem Sie sich die fesselnde Sage sowie die weniger fantastische, aber dennoch spannenden erdgeschichtliche Erklärung ganz einfach mit dem Handy anhören können. Einen kleinen Vorgeschmack bietet das Kugelpanorama. Weitere Infos TERRA.track Gattberg finden Sie HIER. -
Geheimnis Großer Berg in Halle-KünsebeckTERRA.vista - Ausblicke zum Anhören
TERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
TERRA.tipps - Erlebnispfade
TERRA.tipps - Familien
KUGELPANORAMEN Rund um den Großen Berg in Halle-Künsebeck lassen sich 145 Millionen Jahre wie im Zeitraffer erleben. Während die Region in der Kreidezeit vom Meer bedeckt war, prägen heute der Kalksteinbruch und die ehemalige Deponie die Landschaft. Aber auch das ist nur eine Momentaufnahme ... Seit dem Ende der Müllentsorgung erobert sich die Natur das Gebiet Stück für Stück zurück. Auf den jeweils etwa einen Kilometer langen Steinblick-Route oder Naturblick-Route mit mehreren Themen und Erlebnisstationen erleben Besucherinnen und Besucher an insgesamt acht Stationen eine Landschaft im Wandel – und lüften die vielen Geheimnisse des Großen Berges! Einen kleinen Vorgeschmack bekommen Sie in den Kugelpanoramen. Schauen Sie rein und lassen Sie sich begeistern! Hier können Sie auch die TERRA.vista-Hörspiele anhören. Ein Faltblatt zu den Routen aus der Serie der TERRA.tipps bekommen Sie kostenlos im SHOP des Natur- und Geoparks TERRA.vita oder können es im DOWNLOAD-CENTER auf der Website herunterladen. Der Große Berg ist von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang geöffnet (das Gelände ist nicht beleuchtet). Gefördert mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen (VITAL NRW), umgesetzt durch die GEG Gesellschaft zur Entsorgung von Abfällen Kreis Gütersloh mbh in Zusammenarbeit mit dem Kreis Gütersloh, der Stadt Halle (Westf.) und dem Natur- und Geopark TERRA.vita. Im Rahmen einer geführten Tour können sich z.B. Schulklassen Forscherrucksäcke ausleihen und nach Fossilien graben. Die Rucksäcke enthalten Hammer, Meißel, Schutzbrille, Handschuhe sowie eine Lupe und ein Bestimmungsbuch. Einzelne Forscherrucksäcke gibt es leihweise bei der Stadt Halle oder bei der IGKB (www.kuesnke.de) Führungen können über die Umweltbildung der GEG, Gesellschaft zur Entsorgung von Abfällen Kreis Gütersloh, gebucht werden. Infos: www.wertstoffwerkstatt.de oder Telefon 02524/9307-416. -
Naturschutzgebiet Canyon LengerichTERRA.vista - Ausblicke zum Anhören
TERRA.tipps - Natur pur
TERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
Blaue Lagune im Teutoburger Wald Der Canyon oder auch „Steinbruch im Kleefeld“ genannt, ist einer der imposantesten Steinbrüche der Region. Zwar wird dort bereits seit 1977 kein Kalk mehr abgebaut, allerdings beeindruckt er heute mit seinem türkisblauen Wasser, das sich dort nach Ende des Abbaus sammelte. Nicht umsonst ist er im Volksmund auch als "Blaue Lagune" bekannt. Vom Steinbruch zum Naturschutzgebiet Viele seltene Pflanzen und Tiere finden hier optimale Bedingungen zum Leben. 1989 wurde der Canyon daher als Naturschutzgebiet ausgewiesen, um die wertvolle Natur zu erhalten. Und so ist das Betreten des Naturschutzgebietes und natürlich auch das Baden oder Grillen hier strengstens verboten und wird auch regelmäßig kontrolliert. Einen wunderschönen Blick in dieses faszinierende Kleinod können Sie aber trotzdem auf der ausgeschilderten Teutoschleife „Canyonblick“ genießen. Auch oberhalb des Canyons befindet sich ein Aussichtspunkt mit TERRA.vista-Hörspiel. Hier können Sie sich Interessantes zum Canyon und zur Aussicht erklären lassen. Der Canyon ist ein Naturschutzgebiet. Bitte bleiben Sie auf den gekennzeichneten Wegen und führen Sie die Hunde an der Leine. Baden ist strengstens verboten! -
Hermannsturm DörenbergTERRA.vista - Ausblicke zum Anhören
TERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
360° Panorama-Ansicht Der Dörenberg ist die höchste Erhebung in dem Gebiet des Natur- und Geoparks TERRA.vita. Nördlich erhebt sich das Wiehengebirge, südlich liegen Bad Iburg und das Münsterland sowie südöstlich der Teutoburger Wald. Der Hermannsturm selbst ist 21 Meter hoch, so dass Sie ehemals aus 352 Metern Höhe einen beeindruckenden Rundumblick hatten. Der Turm ist frisch saniert worden. Hier befindet sich ein TERRA.vista-Punkt, an dem Sie sich Hörspiele zur Aussicht anhören können. Diese erklären auf ansprechende Weise Geolgie und Kulturhistorie der Umgebung! -
TERRA.park SchölerbergTERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
TERRA.tipps - Erlebnispfade
Outdoorunterricht
TERRA.tipps - Familien
Bereits im Mai des Jahres 2000 wurde im Rahmen des dezentralen EXPO 2000-Projektes „Faszination Boden“ am Schölerberg in Osnabrück ein Ausstellungspark eröffnet, der Laien das Thema Boden näher bringt. Träger des Projektes ist die Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück. Erlebnispark Boden! Der TERRA.park befindet sich in unmittelbarer Nähe des Museums am Schölerberg und des Zoos Osnabrück. Hier finden Sie auch genügend Parkplätze. Er ist aus aus vier Elementen zusammengesetzt: Ein 60 m langes, geologisches Profil zeigt den Aufbau des Osnabrücker Landes und seines tieferen Untergrundes. Dazu sind die wichtigsten Gesteine der Region ausgestellt. Der umgebende rund 1 ha großer Landschaftsgarten lädt zum spazieren ein. Wir werden verschiedene, regionaltypische Bodennutzungen erlebbar. Im Zentrum dieses Gartens befindet sich der sogenannte Bodenpavillon, in dem Bodenprofile zu sehen sind, die für die jeweiligen Landschaften typisch sind. Auf einem naturbelassenen Naturspielplatz mit Baumstämmen, Sandhaufen, Entdeck- und Versteckmöglichkeiten können sich kleine Bodenkundler richtig austoben. Der TERRA.park ist jederzeit kostenlos zugänglich, der Bodenpavillon ist regelmäßig tagsüber geöffnet. Weitere Infos finden Sie in unserem TOURENPLANER. -
Natur- und Geopfad Dyckerhoff LengerichTERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
TERRA.tipps - Erlebnispfade
Rund um den Kalksteinbruch im Teutoburger Wald Wer sich auf den Natur- und Geopfad begibt, sieht auf den ersten Blick: die Landschaft ringsum ist vom industriellen Kalkabbau geprägt. Wie an einer Perlenkette reihen sich die Steinbrüche am südlichen Kamm des Teutoburger Waldes aneinander. Doch bei ganz genauem Hinschauen offenbart sich die ganze Vielfalt und Schönheit dieser Landschaft. Sie liegt aufgeschlagen wie ein Buch vor uns – wir müssen nur in ihr lesen. Sie erzählt (Erd-)Geschichten aus längst vergangenen Zeiten, von der Bedeutung des Bergbaus für die Region, von der historischen Nutzung unserer Wälder, von ökologischen Kleinoden und Refugien am Wegesrand, die teils erst durch den Abbau geschaffen wurden, von regionaler Tradition und Kultur … An insgesamt 14 Pfadstationen entlang des 8,6 km langen Rundwanderweges wird die Aufmerksamkeit des Betrachters auf genau diese Besonderheiten gelenkt. Sie sind herzlich eingeladen, mit uns auf diese spannende Reise zu gehen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß! Ein kostenloses Faltblatt zum Natur- und Geopfad Dyckerhoff kann beim Natur- und Geopark TERRA.vita im SHOP bestellt werden oder HIER heruntergeladen werden. Weitere Infos erhalten Sie in unserem TOURENPLANER. Das Projekt wurde in Kooperation mit der Interessensgemeinschaft Teutoburger Wald (Ig Teuto) umgesetzt und gefördert durch die Bezirksregierung Münster aus Mitteln der Förderrichtlinie Naturschutz (FöNa) des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Naturschutz und Verbraucherschutz des Landes NRW. -
Schwarzkreidegrube VehrteTERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
TERRA.tipps - Familien
Ein Tongestein namens „Schwarzkreide“ In der Schwarzkreidegrube wurde bis in die 60er Jahre die sogenannte „Schwarze Kreide von Vehrte“ abgebaut und in erster Linie für die Farbproduktion genutzt. Getrocknet und zu Pulver gemahlen exportierte man sie unter anderem bis in die USA. Mit Kreide hat dieses tiefschwarze Gestein in Wirklichkeit allerdings nichts zu tun. Eigentlich ist die „Schwarzkreide“ ein Tongestein, das durch einen besonders hohen Gehalt an Kohlenstoff stark abfärbt. Es entstand in der Jura-Zeit, als diese Region von einem flachen Meer bedeckt war. Weil sehr wenig Sauerstoff im Wasser war, bildete sich am Meeresgrund Faulschlamm. Dieser wurde später durch Entwässerung und Zusammenpressen zu Stein. Bei der Umwandlung des Faulschlamms zu Tonstein entstanden ölartige Verbindungen, die man auch Bitumina nennt. Diese Bitumina verwandelten sich durch starke Hitze später in reinen Kohlenstoff. Daher hat das Gestein jetzt seine tiefschwarze Farbe. Doch woher stammte diese starke Hitze?Dazu gibt es verschiedene Theorien. Viele Hinweise sprechen dafür, dass Magma, also heißes, geschmolzenes Gestein aus der Tiefe für die hohen Temperaturen sorgte. Das Magma stieg nach dieser Vorstellung (in der Kreide-Zeit) aus tieferen Schichten der Erde auf und erstarrte unter dem Norden von Osnabrück in ca. fünf Kilometer Tiefe zu einem riesigen Block. Die Gesteine in der Nähe dieses sogenannten „Bramscher Plutons“ wurden stark erhitzt. Auch der Tonstein hier in Vehrte wurde stark aufgeheizt. Weitere Infos finden Sie in unserem TOURENPLANER. Ein Faltblatt TERRA.tipp "Schwarzkreidegrube Vehrte" finden Sie auch als digitale PDF-Datei in unserem DOWNLOAD CENTER. -
Steinernes Meer bei BelmTERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
Ein Meer aus SteinenEingebettet in einen sanft hügeligen Ausläufer des Wiehengebirges befindet sich zwischen Belm und Vehrte eine flache, waldbewachsene Erhebung: Der Gattberg, auch als Naturschutzgebiet „Steinernes Meer“ bekannt. Der Name rührt von unzähligen Findlingen, die zum Ende der vorletzten Eiszeit, der Saale-Eiszeit, vor etwa 200.000 Jahren hier zurückgelassen wurden. Allein die unüberschaubare Menge der abgelagerten Steine ist im Osnabrücker Land etwas Außergewöhnliches. Der Gigant unter den Findlingen ist der Butterstein. Dieser rund 70 Tonnen schwere Granit zeugt von der enormen Transportkraft der eiszeitlichen Gletscher, denn der Butterstein stammt ursprünglich aus Skandinavien. Auf seinem langen Weg hierher wurde er durch die ständige Beanspruchung so geschliffen, dass er, wie übrigens die meisten Findlinge, glatt und rundlich erscheint. Ursprünglich war der Butterstein sicherlich wesentlich größer! Weitere Informationen finden Sie in unserem TOURENPLANER. Ein Faltblatt TERRA.tipp "Steinernes Meer bei Belm" finden Sie auch als digitale PDF-Datei in unserem DOWNLOAD CENTER. -
Dörenther Klippen bei IbbenbürenTERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
Die bizarre Felslandschaft "Dörenther Klippen" mit dem sagenumwobenen "Hockenden Weib" liegt südlich der Stadt im Wander- und Kletterparadies Teutoburger Wald. Sie ist vom Wanderparkplatz an der B 219 (Nähe Sommerrodelbahn) auf markierten Wegen zu erreichen.Mit dem "Hockenden Weib" verbindet sich folgende Sage:In alter Zeit strömten die Fluten des Meeres oft tief ins Land bis an die Berge. In einer Hütte am Fuße der Dörenther Klippen wohnte eine Frau mit ihren Kindern. Als nun die Flut nahte, nahm sie ihre Kinder auf den Arm und trug sie auf den Berg. Mit Entsetzen sah sie, wie das Wasser weiter stieg. Als es bis an ihre Füße reichte, hockte sie sich hin und befahl den Kindern auf ihre Schultern zu steigen und fing an zu beten. Als sie sich aufrichten wollte, war sie zu einem Felsblock geworden, der aus den Fluten ragte und die Kinder trug. Weitere Informationen sowie einen Wandervorschlag finden Sie in unserem TOURENPLANER. -
Naturschutzgebiet Freeden bei Bad IburgTERRA.tipps - Natur pur
TERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
TERRA.tipps - Familien
Blumige Berge aus weißem Kalk Wenn sehnsüchtig der Einzug des Frühlings in unsere Region erwartet wird, sind sie die ersten Vorboten der wärmeren und helleren Jahreszeit: die Frühblüher auf den Kalkhängen des Teutoburger Waldes. Hierbei ist alljährlich der Freeden bei Bad Iburg ein beliebtes Ausflugsziel, denn es zeigt sich die typische Frühjahrsvegetation von Buschwindröschen, Bingelkraut und Bärlauch über Schlüsselblume bis hin zum Waldveilchen! Besonders beliebt ist der lila-weiße Lerchensporn, der sich in manchen Jahren zu wahren Blütenteppichen ausgebreitet hat. Die Frühblüher nutzen die erste Wärme des Jahres und lassen bereits vor dem Laubaustrieb der Bäume den Hauptteil ihres Vegetationszyklus ablaufen. Blätter und Blüten sind längst vergangen, wenn Anfang Mai die Buchen ihr Blattwerk ausbreiten und nur noch wenig Licht zum Boden durchlassen. Mit unserem FREEDOMETER geben wir tagesaktuell den Stand der Freedenblüte an, damit Sie die Hauptblüte nicht verpassen. Geologischer Hintergrund Der kleine und der große Freeden sind Teil des südlichen Kammes des Teutoburger Waldes. Dieser Kamm setzt sich in nordwestlicher Richtung unter dem Iburger Schloss und dann weiter bis nach Hörstel fort. In südöstlicher Richtung lässt sich der Kamm bis weit über Bielefeld hinaus verfolgen und besteht stets aus mehr oder weniger steil aufgerichteten Schichten aus Kalkstein. Dieser Kalkstein entstand vor ca. 90 Millionen Jahren in der oberen Kreidezeit, als der gesamte norddeutsche Raum von einem großen Meer bedeckt war. Am Grund dieses Meeres sammelten sich die Schalen zahlloser Meeresorganismen und wurden nach und nach zu festen Gesteinsschichten zusammengepresst. Am besten kann man diese Schichten direkt am Wanderparkplatz sehen, wo sie an einer Felswand frei zugänglich sind. TERRA.track Freedenblüte Der TERRA.track Freedenblüte führt Sie im Frühjahr entlang der prächtigsten Vorkommen des Lerchensporns. Sollten Sie die Blüte verpasst haben, kein Problem. Der Freeden ist auch zu jeder anderen Jahreszeit ein Erlebnis. Weitere Infos bekommen Sie in unserem TOURENPLANER. Weitere Tipps und Hinweise! Wer ein Pflanzenbestimmungsbuch besitzt, der sollte dies unbedingt einpacken und sich an die Bestimmung der hübschen Frühblüher am Wegesrand wagen. Daneben ist auf festes Schuhwerk zu achten – der Weg enthält Steigungen und unbefestigte Wegabschnitte. Zu einem ausgedehnten Picknick lädt der Wanderparkplatz „Kleiner Freeden“ mit seinem schön gestalteten Rastplatz mit Wassertretstelle ein. Auch der nahegelegene Gasthof Zum Freden bietet Möglichkeit zur Einkehr. Daneben ist Bad Iburg selbst einen Besuch wert: Nur einen guten Kilometer von Wanderparkplatz entfernt liegt das Iburger Schloss, das im 11. Jahrhundert errichtet wurde. Im Kurpark auf dem ehemaligen Geländer der Landesgartenschau befindet sich der Baumwipfelpfad mit beeindruckenden Ein- und Ausblicken. Ein Faltblatt aus der Serie der TERRA.tipps zum Freeden können Sie als digitale PDF-Datei HIER herunterladen oder kostenlos in unserem SHOP bestellen. Der Freeden ist ein Naturschutzgebiet. Bitte bleiben Sie auf den gekennzeichneten Wegen und führen Sie die Hunde an der Leine. -
Saurierfährten Bad Essen-BarkhausenTERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
Outdoorunterricht
TERRA.tipps - Familien
Als vor 150 Millionen Jahren bei uns tropisches Klima herrschte, hatten die Dinosaurier das Sagen. Im Zeitalter des Oberjura liefen im heutigen Wiehengebirge bei Barkhausen mindestens elf Saurier über eine zeitweise überflutete Sandbank und haben dabei ihre Spuren hinterlassen. In der jetzt steil aufragenden Gesteinswand erkennt man Abdrücke von pflanzenfressenden Sauriern und einem Raubsaurier (Megalosaurus). In diesem ehemaligen Steinbruch wurden die Saurierfährten bereits 1921 entdeckt, heute ist aus dem Fundort ein für jedes Alter interessanter kleiner Erlebnisbereich geworden, mit Sauriernachbildungen, ausführlichen Informationstafeln und einem ausgeschilderten 16 km langen Saurierpfad-Rundwanderweg. Geschützt als einmaliges Naturdenkmal seit 1936 mit lebensgroßen Sauriermodelle, Informationstafeln und idyllischer Lage, an der sich mehrere Wanderwege kreuzen. Weitere Infos finden Sie in unserem TOURENPLANER ... und hier ein schöner ERFAHRUNGSBERICHT Ein Faltblatt aus der Serie der TERRA.tipps können Sie als digitale PDF-Datei HIER herunterladen oder kostenlos in unserem SHOP bestellen. -
ErdZeitCenter BorgholzhausenTERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
Idyllisch liegt das Städchen Borgholzhausen eingebettet im Teutoburger Wald. Genauer gesagt, schmiegt es sich direkt in einen Pass, der durch das Mittelgebirge führt. Wegen seiner landschaftlich reizvollen Umgebung, seinen zahlreichen Rad- und Wanderwegen, seines schönen Ortskerns mit gut erhaltenem Holzfachwerk und nicht zuletzt der spannenden erdgeschichtlichen und kulturhistorischen Vergangenheit ist Borgholzhausen einen Besuch wert. Das ErdZeitCenter befindet sich im Kultur- und Heimathaus Borgholzhausen. Zwei Ausstellungsbereiche machen es zu einem lohnenswerten Ziel – das innerhalb des Heimathauses gelegene ErdZeitMuseum und der dahinter gelegene, jederzeit öffentlich zugängliche GeoGarten. Im Museum können erdgeschichtliche Kostbarkeiten aus Borgholzhausen und Umgebung bestaunt werden. Eindeutige Höhepunkte sind die weltweit größte Ansammlung von Riesen-Ammoniten und 240 Millionen Jahre alte Saurierfährten. Verbringen Sie einen Tag in Borgholzhausen und Umgebung! Bei einer rund 11 km langen Rundwanderung lassen sich die Sehenswürdigkeiten wunderbar verbinden und erleben. Genügend Möglichkeiten zu Rast und Einkehr befinden sich entlang der landschaftlich vielfältigen Strecke! Weitere Informationen und den GPX-Track zum Download finden Sie in unserem TOURENPLANER. Ein Faltblatt TERRA.tipp "Rund um Borgholzhausen" finden Sie auch als digitale PDF-Datei in unserem DOWNLOAD CENTER. -
Dobergmuseum in BündeTERRA.tipps - Erdgeschichte hautnah
Geologisches Museum Ostwestfalen-Lippe Die geologische Dauerausstellung des Dobergmuseums bietet auf ca. 550 m² Ausstellungsfläche, neben nahezu 1000 vor allem aus der Region stammenden Exponaten, verschiedene interaktive Stationen, mit deren Hilfe sich die Besucher selbstständig in die faszinierende Welt der regionalen Erdgeschichte einarbeiten können. Auch wenn das Dobergmuseum nicht unmittelbar im Natur- und Geopark liegt, so ist es doch von großer Bedeutung für die Region: in der Dauerausstellung werden die Überreste verschiedener Lebewesen gezeigt, die in der Jura- und der Tertiärzeit diese Region bevölkerten. Der Doberg selbst ist einer der ganz wenigen Orte im Gebiet, an denen überhaupt Spuren der Tertiär-Zeit gefunden werden können. Bereits 1911 wurde hier der Überrest eines Meeressäugers geborgen: Der Schädel eines Zahnwales machte in der Fachwelt Furore. Ein Jahr später stieß ein Mergelgrubenarbeiter auf Skelettreste einer Seekuh. Neben diesen spektakulären Funden konnten auch Haie und Meeresschildkröten nachgewiesen werden. Die Geologen der Welt einigten sich 1971 bei einer Zusammenkunft in Bünde darauf, den Doberg als das Muster für die Schichtenfolge des oberen Oligozäns, als "Stratotypus" zu betrachten. Neben der geologischen Dauerausstellung zeigt das Museum regelmäßig Sonderausstellungen zu unterschiedlichen naturkundlichen Themen. Auch der Doberg selbst lässt sich erkunden. Wegen seiner überregionalen Bedeutung ist der größte Teil des Dobergs heute Naturschutzgebiet. Eine Infotafel erläutert die geologische Situation. Weitere Infomationen zum Dobergmuseum finden Sie HIER.