Geologisches Museum Ostwestfalen-Lippe
Die geologische Dauerausstellung des Dobergmuseums bietet auf ca. 550 m² Ausstellungsfläche, neben nahezu 1000 vor allem aus der Region stammenden Exponaten, verschiedene interaktive Stationen, mit deren Hilfe sich die Besucher selbstständig in die faszinierende Welt der regionalen Erdgeschichte einarbeiten können.
Auch wenn das Dobergmuseum nicht unmittelbar im Natur- und Geopark liegt, so ist es doch von großer Bedeutung für die Region: in der Dauerausstellung werden die Überreste verschiedener Lebewesen gezeigt, die in der Jura- und der Tertiärzeit diese Region bevölkerten. Der Doberg selbst ist einer der ganz wenigen Orte im Gebiet, an denen überhaupt Spuren der Tertiär-Zeit gefunden werden können. Bereits 1911 wurde hier der Überrest eines Meeressäugers geborgen: Der Schädel eines Zahnwales machte in der Fachwelt Furore. Ein Jahr später stieß ein Mergelgrubenarbeiter auf Skelettreste einer Seekuh. Neben diesen spektakulären Funden konnten auch Haie und Meeresschildkröten nachgewiesen werden. Die Geologen der Welt einigten sich 1971 bei einer Zusammenkunft in Bünde darauf, den Doberg als das Muster für die Schichtenfolge des oberen Oligozäns, als "Stratotypus" zu betrachten. Neben der geologischen Dauerausstellung zeigt das Museum regelmäßig Sonderausstellungen zu unterschiedlichen naturkundlichen Themen.
Auch der Doberg selbst lässt sich erkunden. Wegen seiner überregionalen Bedeutung ist der größte Teil des Dobergs heute Naturschutzgebiet. Eine Infotafel erläutert die geologische Situation.
Weitere Infomationen zum Dobergmuseum finden Sie HIER.