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Naturschutzgebiet Jakobsberg in Steinhagen


Blau-violette Blütenpracht

Alljährlich im zeitigen Frühjahr – meist schon ab Anfang März – findet inmitten des Naturschutzgebietes Jakobsberg ein prächtiges Naturschauspiel statt: Es beginnt die Blüte der Leberblümchen (Hepatica nobilis). Mehr als eine Million dieser wärmeliebenden Pflanzen finden in dem nährstoffreichen Eichen-Hainbuchen-Niederwald ideale Lebensbedingungen. Für etwa drei Wochen verwandeln die hellblauen bis tiefvioletten Blütensterne den kargen Waldboden in ein beeindruckendes Blütenmeer. Aufgrund des Massenvorkommens wird das Naturschutzgebiet Jakobsberg im Volksmund auch “Leberblümchenberg“ genannt. Von der Loki-Schmidt-Stiftung wurde die hübsche Pflanze sogar zur “Blume des Jahres 2013“ gekürt.

Die Leberblümchen gehören zu den Frühblühern. Sie nutzen die erste Wärme des Jahres und lassen bereits vor dem Laubaustrieb der Bäume den Hauptteil ihres Vegetationszyklus ablaufen. Ihre Blätter und Blüten sind längst vergangen, wenn Anfang Mai die Bäume ihr Blattwerk ausbreiten und nur noch wenig Licht zum Boden durchlassen.  Zur Blütezeit bieten die Steinhagener Stadtführer botanische Leberblümchen-Spaziergänge an. Termine und weitere Infos finden Sie auf www.steinhagen.de/freizeit-bildung/veranstaltungen.

Mit unserem LEBERBLÜMCHEN-BLÜHBAROMETER geben wir tagesaktuell den Stand der Blüte des Leberblümchens an.

 

Der Leberblümchenweg
Ausgehend von der Gaststätte Friedrichshöhe werden Wanderer stilecht mit passendem Markierungszeichen auf dem rund 4 km langen Leberblümchenweg durch das Naturschutzgebiet Jakobsberg geführt. Zur richtigen Jahreszeit lässt sich am Wegesrand die Blütenpracht des Leberblümchens erleben. Aber auch zu jeder anderen Jahreszeit ist der Weg sehr schön zu wandern.

Weitere Infos bekommen Sie in unserem TOURENPLANER. Ein Faltblatt aus der Serie der TERRA.tipps zum Jakobsberg können Sie als digitale PDF-Datei HIER herunterladen oder kostenlos in unserem SHOP bestellen.
 

Schon gewußt?

Das Leberblümchen ist nach der Bundesartenschutzverordnung in Deutschland „besonders geschützt“. Es darf weder gepflückt noch ausgegraben werden. Dies ist sowieso nicht ratsam, denn bei Kontakt mit Haut oder Schleimhäuten entfaltet das enthaltene Protoanemonin eine reizende Wirkung und kann zu Rötungen, Juckreiz oder auch Blasenbildung führen.

 

Der Jakobsberg ist ein Naturschutzgebiet. Bitte bleiben Sie auf den gekennzeichneten Wegen und führen Sie die Hunde an der Leine.

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